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Nach Sommerurlaub, Entspannung und Co. ist der Frust im Job besonders hoch. Der Herbst ruft nach beruflicher Veränderung.

Jobfrust

Frust im Job
Bild: © Jeanette Dietl – Fotolia.com

Aus meiner Sicht, nämlich der eines Coachs, würde diese Schlagzeile wohl eher so lauten:
„Der Rubel rollt: Das Sommerloch ist vorbei, jetzt herrscht in der Bevölkerung wieder verstärkt Bedarf an beruflichem Coaching.“
Eigentlich müsste ich mich freuen, denn ich verdiene damit mein Geld. Alleine diese Woche – und heute ist erst Dienstag – hatte ich bereits drei Coaching-Anfragen. Zwei potentielle Klienten möchten ein Bewerbungscoaching, der dritte im Bunde möchte sich beruflich neu orientieren.

Im Herbst und im Frühjahr kommen die meisten Coaching-Anfragen. Offensichtlich lässt der Frühling bei vielen Menschen die Lust zur Veränderung wach werden, oder die längeren Tage verleihen mehr Motivation, jetzt endlich anzupacken und im Leben durchzustarten. Im Herbst zieht man eher ein Resümee. Das Jahr ist fast um, häufig haben sich Erwartungen nicht erfüllt, und so möchte man nochmals vor Jahresende die Chance ergreifen, wenigstens im folgenden Jahr grundsätzliche Veränderungen herbeizuführen.

Wenn ich den Interessenten am Telefon dann sage, dass es Wartezeiten gibt, sind sie meistens enttäuscht, weil sie nicht unverzüglich mit dem Coaching starten können. Das kann ich sehr gut verstehen, denn wenn man sich zu diesem Schritt, ein Coaching zu machen, entschieden hat, ist die Spannung hoch und möchte befriedigt werden.
Und so führe ich gerade Erstgespräche, halte Sitzungen ab, komme kaum zur Ruhe und gewöhne parallel mein Kind in der Krippe ein. Eigentlich hatte ich mir die erste Zeit, in der ich frei und selbstbestimmt bin, wenn das Kind in der Krippe betreut wird, anders vorgestellt. So wollte ich mal wieder Frühstücken gehen, den Garten für den Herbst herrichten und viele Dinge tun, die in den letzten Monaten liegengeblieben sind. Aber alle diese Dinge müssen jetzt noch etwas warten, denn viele Menschen suchen jetzt im Herbst eine Lösung für ihre berufliche Unzufriedenheit – und ich begleite sie gerne.

Sicher gibt es unter Ihnen, den monatlich über 3.500 Lesern des Blogs, auch Coaches, die Menschen bzgl. beruflicher Themen begleiten. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht, gibt es bei Ihnen auch „Stoßzeiten“?

Oder sind Sie kein Coach, dafür aber gerade beruflich unzufrieden und möchten jetzt im Herbst das Thema angehen?

Ich freue mich auf Ihren Kommentar.

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