Es wird viel darüber geredet und diskutiert:
Arbeit macht krank – oder besser: In der heutigen Arbeitswelt, die durch Geschwindigkeit, steigenden Druck und eine geringe Wertschätzung geprägt ist, werden immer mehr Menschen psychisch krank.
Diesen Schluss lässt eine Erhebung des Bundesarbeitsministeriums zu. In den vergangenen zehn Jahren stieg die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage von 33,6 Millionen im Jahr 2001 auf 53,5 Millionen im Jahr 2010. Dies ist eine Steigerung von über 50% in zehn Jahren. Viele Arbeitgeber wissen nicht, wie sie dieser Entwicklung gegensteuern sollen.
Deshalb ist meine Bitte an alle Leser:
Geben Sie gut auf sich Acht. Wenn sich Ihr Gemütszustand häufig ändert, Sie vielleicht nachts kaum noch schlafen können und die arbeitsfreien Tage wie z.B. das Wochenende zur ersehnten Ruheinsel werden, dann ist es ggf. Zeit, etwas dagegen zu tun. Häufig kann man im Anfangsstadium einer psychischen Erkrankung noch gut entgegenwirken. Eine zu spät einsetzende Unterstützung bringt einen langen, sehr schweren und steinigen Weg, bis das Leben wieder in der Normalität angekommen ist.
Quelle:
ZEIT Wissen, Nr. 4 Juni / Juli 2012, Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, Hamburg