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Was oder wie viel gebe ich in der Bewerbung als Gehaltsvorstellung an?

Gehalt
„Bitte geben Sie Ihre Gehaltsvorstellungen an.“

Wer kennt nicht den Satz am Ende einer Stellenausschreibung „Bitte geben Sie Ihre Gehaltsvorstellungen an.“?

Immer wieder fragen mich die Klienten in meinen Coachings, was sie denn nun als Gehaltswunsch angeben sollen.

Üblicherweise werden die Gehaltsvorstellungen in Form von Jahresgehältern angegeben. Eine häufige Schreibweise lautet auch „Betrag XY p.a.“. Dies ist die lateinische Abkürzung für per annum oder pro anno.

Beispiel:
Die Firma XY hat eine Stelle zum Teamleiter (m/w) Logistik ausgeschrieben. Es handelt sich hierbei um eine Stelle im Rahmen eines Tarifvertrags. Die Stelle ist in eine Gehaltsgruppe i.H.v. 50.000 Euro pro Jahr eingestuft. Nennt nun ein Bewerber die Zahl 60.000 Euro pro Jahr als Gehaltswunsch, ist relativ wahrscheinlich, dass sich beide Parteien, d.h. Firma und Bewerber, bei einer Gehaltsverhandlung eher nicht einigen können. Die Differenz zwischen beiden Beträgen ist 20% und ist somit auch für eine Verhandlung vermutlich zu groß.

Um seine Bereitschaft zur Verhandlung auszudrücken, sollten man immer Gehaltsspannen von x Euro bis y Euro angeben. Hierbei sind Spannen von ca. 10% üblich. Unter 50.000 Euro im Jahr sollten man also Spannen von 5.000 Euro angeben, bei höheren Gehältern entsprechend mehr.

Beispiel (Fortsetzung):
Ein Bewerber gibt als Gehaltsvorstellung die Spanne von 49.000 Euro bis 54.000 Euro. Er liegt somit im Rahmen des Stellenbudgets. Die Gehaltswünsche sind somit kein K.O.-Kriterium, den Bewerber nicht einzuladen.

Deshalb geben Sie Ihre Vorstellungen in Form von Gehaltsspannen an.

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Ein Gedanke zu „Was oder wie viel gebe ich in der Bewerbung als Gehaltsvorstellung an?“

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